Fehlverhalten, unerwünschtes Verhalten, Verhaltensstörung

Damit unser Vierbeiner seine Freiheit geniessen kann und die Sicherheit bekommt, die er braucht, müssen wir ihm konsequent Regeln und Grenzen setzen.

Dies bedeutet nicht, dass wir mit Härte und Gewalt arbeiten sondern mit

• Souveränität
• Fairness
• konsequentem Handeln
• Klarheit
• Körpersprache
• Geduld

Jeder Hund ist einzigartig und hat seinen eigenen Charakter. Jeder Hund durchlebt seine Entwicklungsphasen anders. Ein Verhaltensproblem entsteht nicht einfach über Nacht, meistens hat es sich vor längerer Zeit eingeschlichen oder man hat es unbewusst belohnt.

Beispiel
Wenn ein Welpe zur Begrüssung hochspringt und den die Besitzer dafür freudig streicheln, bekommt sein Verhalten positiv verstärkt. Ist der Welpe nun ausgewachsen und springt hoch, empfindet es der Besitzer meist als unhöflich oder sogar frech. In einem Rudel ist dies ein normal Verhalten, da sie bei einer Begrüssung Richtung Maulwinkel springen (aktive Unterwerfung).

Körpersprache
Unsere Hunde verfügen über ein sehr umfangreiches Repertoire an Signalen, damit sie sich im Rudel verständigen können, deshalb achten sie zu 90% auf unsere Körpersprache und Körperchemie die sie spüren und riechen aber nicht immer mit dem Kommando übereinstimmen. Dies führt wiederum zu Unsicherheiten.

Die sogenannten Calming-Signals (Turid Rugaas) haben in letzter Zeit grosse Aufmerksamkeit auf sich gezogen, sie dienen der Entspannung und zur Konfliktvermeidung und werden im täglichen Umgang oft gezeigt. Auch wir können sie einsetzten.

Trotz eines gemeinsamen Verhaltensrepertoirs sind alle Hunde verschieden. Deshalb wird jeder Therapieplan mit Hilfe einer genauen Anamnese individuell auf Sie zugeschnitten.

Krankheit, Schmerzen und instinktiv verankertes Verhalten müssen ausgeschlossen werden.

Probleme

• aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen und Menschen
• spielerische oder umgerichtete Aggression
• territoriale Angst-Aggression
• Trennungsangst, deskrutives Verhalten
• unerwünschtes Jagdverhalten
• Stress/Hyperaktivität/Überregbarkeit
• unkontrollierte übermässiges Bellen